19. April 2022, 12:28 Uhr, Süddeutsche online

aus dpa-Newskanal.

Auszug aus dem Artikel:

In den 1980er Jahren bringt der irische Architekt und Permakultur-Designer Declan Kennedy das Konzept nach Deutschland. Heute wird es sogar an Universitäten gelehrt. “Permakultur funktioniert vom Grundgedanken her weltweit”, sagt Christopher Henrichs, Vorsitzender des Vereins Permakultur-Niederrhein. “Für mich ist es ein spannender Werkzeugkasten, um die Zukunft zu gestalten.”

Das Interesse an Permakultur nimmt weltweit stetig zu. Denn die Angst vor Lebensmittelknappheit und der Wunsch, sich im Notfall selbst versorgen zu können, sind durch den Krieg in der Ukraine, die Corona-Pandemie und die Klimakrise gewachsen.

“In der Praxis bedeutet Permakultur, den Fokus auf eine größere Selbstversorgung und Widerstandsfähigkeit zu legen – in der Sprache des Klimawandels spricht man von “Anpassung””, sagt Mitbegründer Holmgren. “Man verringert so automatisch auch Treibhausgas-Emissionen – selbst wenn das nicht die eigentliche Motivation war.”

Lösung im Kampf gegen den Klimawandel?

Kann Permakultur eine Lösung im Kampf gegen den Klimawandel sein – oder eignen sich die Ideen aus Down Under nur für den eigenen Garten? “Für uns ist das Herzensthema, zu gucken: Funktioniert das Ganze auch in Groß und kommerziell und kann das zu dem dringend benötigten Wandel beitragen?”, sagt Henrichs. Mit Bildungsarbeit will der Verein das Nischendasein der Permakultur in Deutschland beenden und die Ideen weiter verbreiten.

Auf der politischen Ebene sei Permakultur noch fast gar nicht angekommen, wohl aber bei vielen Bürgern, sagt Florian Wichern, Professor für Nachhaltige Landwirtschaft an der Hochschule Rhein-Waal. Ihre Motivation: “Bei etlichen Leuten gibt es ein Bestreben, eine bessere Welt zu unterstützen. Und die Erkenntnis, dass es durch die verschiedenen ökologischen Krisen auch zu einer Handlungsveränderung kommen muss.”

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